Montag, 28. November 2022
Aino sasayaki -Flüstern der Liebe- 17
"Das wird nicht geschehen, rippana Emi-Sama. Ein Kami -göttliches Geistwesen- wacht über mich!"

Ich ziehe die Augenbrauen hoch und nicke bedächtig.

"Okay," antworte ich. "Dann wollen wir es einmal mit dir versuchen!"

Ich erhebe mich und verabschiede mich vom Leiter der Agentur. Danach gehe ich zur Bürotür, öffne sie und warte auf die junge Frau. Sie hat sich ebenfalls erhoben und ist mir gefolgt, mit meinem Schirm in ihrer Hand.

Als wir auf die Straße treten, regnet es immer noch sehr stark. Die junge Frau öffnet den Schirm und hält ihn so, dass wir beide vor dem Regen geschützt sind. Vorbeifahrende Autos spritzen Wasser aus den Pfützen auf den Bürgersteig, also bleibe ich mit ihr in der Nähe der Hauswand. Wieder rufe ich ein Taxi mit meinem Handy und lasse uns zu meiner Wohnung fahren.

Dort zeige ich ihr die Zimmer und die Kleidung. Sie wird zum Training einen einfachen Nibushiki tragen, einfarbig in hellbraun gehalten. Er ist halbtransparent und führt auch den Schweiß sehr gut ab, beziehungsweise lässt Luft an den Körper. Darunter wird sie leichte Unterkleidung in Form eines Trainingsanzuges anziehen.

Sie schaut sich alles interessiert an und danach trinken wir miteinander Tee. Dabei sitzen wir uns im Seiza gegenüber. Ich frage nun:

"Na, Ohgo-San, wie ist bis jetzt dein Eindruck? Immer noch entschlossen?"

Sie nickt heftig und bestätigt "Hai! Hai! Hai!"

"Gut," antworte ich. "Dann nimm deine Kleidung mit zu deinen Eltern und sei morgen pünktlich gegen 12 Uhr mit deinen persönlichen Sachen zurück. Du wirst die nächsten fünf Jahre bei mir wohnen! Tagsüber erfolgt der Unterricht. Abends begleitest du mich zu meinen Terminen. Wenn du gut zuhörst und dir abschaust was und wie ich handele, lernst du! Nenn mich ab sofort One-San! Ich bin nun deine Lehrerin und Mentorin."

Sie verbeugt sich tief und verlässt meine Wohnung mit dem Nibushiki, sorgfältig zusammengelegt in ihrer Schultasche. Sie wird zuhause ihren Eltern von dem Ergebnis ihres Vorsprechens berichten und kann eine letzte Nacht noch bei ihren Eltern schlafen.

*

Am nächsten Tag stehe ich, Ohgo Kiko, erst um 10 Uhr auf. Meine Eltern sind beide schon arbeiten gegangen. Ich gehe in die Küche und trinke einen Schluck Tee aus der Flasche im Kühlschrank. Schnell mache ich mir eine Schale Cornflakes mit Milch. Nachdem ich die Cornflakes mit den Stäbchen heraus geangelt habe, schlürfe ich lautstark die Milch aus dem Teller.

Anschließend gehe ich ins Bad, mache mich frisch und sammele mein Zahnputzzeug und meine Kosmetika zusammen. Ich lasse alles in einer Kosmetiktasche verschwinden und lege sie in meine Rucksacktasche. Dabei bekomme ich den Nibushiki in die Hände. Sofort kleide ich mich um und ziehe ihn an.

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