... newer stories
Samstag, 17. Februar 2024
Kiron, der Sucher -02
hermann-jpmt, 09:21h
"Und?" frage ich ihn. "Bist du es geworden?"
"Egal was du beginnst, mein Junge: es ist noch nie ein Meister aus den Wolken gefallen. Alles braucht seine Zeit! Geduld ist eine wichtige Eigenschaft, und natürlich Gelassenheit. Ein Guru muss den Leuten Gutes tun, ihnen Freude bereiten, bescheiden leben und seine Mittmenschen immer wieder seelisch aufrichten.
Siddharta Buddha ist 80 Jahre alt geworden, bis er starb und ins Nirwana einging."
"Du wanderst alleine durch die Landschaft. Kommst du mit zu meinen Eltern und sprichst mit ihnen? Dann kann ich dich begleiten und dein Shishy -Schüler- werden. Du kannst mich alles lehren, was du schon weißt!" biete ich ihm an.
Der Guru erhebt sich lächelnd aus dem Schneidersitz und lässt sich von mir zu meinem Elternhaus führen. Meine Mutter blickt im Hauptraum von der Kochstelle auf, als sich das Licht verdunkelt, das durch den Türrahmen hereinfällt. Sie erhebt sich vom Herd und nimmt die Teekanne vom Rand des Herdes. Nun gießt sie eine Teeschale halbvoll und reicht sie dem Gast mit einer Verbeugung.
"Bitte, setz dich, Paramapaavan -deine Heiligkeit-. Was führt dich zu uns?"
"Dein aufgeweckter Sohn hat mir einen Wunsch geoffenbart, den er gerne seinem Vater vortragen möchte," antwortet der Guru.
Ich muss selbst für mich einstehen. Also schaue ich Mama an und sage:
"Würdest du bitte bei aadaraneey Pita -ehrenwerter Papa- ein Wort für mich einlegen, priy Maan -liebe Mama-? Ich möchte der Guru ka shishy -Schüler des Guru- werden und alles von ihm lernen."
Mama lächelt stolz und ruft meine jüngere Schwester heran. Sie wird beauftragt, zu Papa auf das Feld zu laufen, und ihn nachhause zu holen. Meine beiden älteren Brüder können eine Weile ohne ihn arbeiten.
Eine halbe Stunde darauf kommt Papa nachhause und lässt sich lächelnd gegenüber dem Guru nieder. Mama schenkt auch ihm eine Schale Tee aus. Nach einer Weile bemerkt der aadaraneey Pita -ehrenwerte Papa-:
"Was macht Paramapaavan -seine Heiligkeit- so sicher, dass Kiron, mein lieber Sohn, ein geeigneter Shishy -Schüler- für dich sein könnte? Wir sind Anhänger von Krishna!"
"Der seelige Buddha ist auch in einer Hindu-Familie aufgewachsen. Ob ein Mensch ein Guru werden kann, liegt also nicht an seiner Herkunft, sondern an seinen Werken im Laufe seines Lebens," stellt Seine Heiligkeit klar.
"Und Paramapaavan -seine Heiligkeit- nimmt an, dass der Charakter meines lieben Sohnes ihn befähigt, diese Werke seinen Mitmenschen zugutekommen zu lassen?"
"Sein Interesse zeigt mir, dass in ihm eine gute Seele wirkt!"
"Dann will ich ihm keine Steine in den Weg legen!" meint Papa.
Mein Herz macht einen Sprung.
Papa fragt Mama jetzt, ob das Mittagessen allmählich bereit ist. Sie vertröstet ihn um nur noch wenige Minuten. Also bittet Papa seine Heiligkeit das Mittagessen in seinem Haus einzunehmen. Dieser nimmt lächelnd an.
Nach dem Essen segnet seine Heiligkeit das Haus und seine Bewohner. Danach lässt er sich von mir zum Haus des Patil -Dorfältesten- führen. Padma, seine Tochter, kommt neugierig zum Eingang und kniet sich vor seine Heiligkeit auf den Boden.
"Egal was du beginnst, mein Junge: es ist noch nie ein Meister aus den Wolken gefallen. Alles braucht seine Zeit! Geduld ist eine wichtige Eigenschaft, und natürlich Gelassenheit. Ein Guru muss den Leuten Gutes tun, ihnen Freude bereiten, bescheiden leben und seine Mittmenschen immer wieder seelisch aufrichten.
Siddharta Buddha ist 80 Jahre alt geworden, bis er starb und ins Nirwana einging."
"Du wanderst alleine durch die Landschaft. Kommst du mit zu meinen Eltern und sprichst mit ihnen? Dann kann ich dich begleiten und dein Shishy -Schüler- werden. Du kannst mich alles lehren, was du schon weißt!" biete ich ihm an.
Der Guru erhebt sich lächelnd aus dem Schneidersitz und lässt sich von mir zu meinem Elternhaus führen. Meine Mutter blickt im Hauptraum von der Kochstelle auf, als sich das Licht verdunkelt, das durch den Türrahmen hereinfällt. Sie erhebt sich vom Herd und nimmt die Teekanne vom Rand des Herdes. Nun gießt sie eine Teeschale halbvoll und reicht sie dem Gast mit einer Verbeugung.
"Bitte, setz dich, Paramapaavan -deine Heiligkeit-. Was führt dich zu uns?"
"Dein aufgeweckter Sohn hat mir einen Wunsch geoffenbart, den er gerne seinem Vater vortragen möchte," antwortet der Guru.
Ich muss selbst für mich einstehen. Also schaue ich Mama an und sage:
"Würdest du bitte bei aadaraneey Pita -ehrenwerter Papa- ein Wort für mich einlegen, priy Maan -liebe Mama-? Ich möchte der Guru ka shishy -Schüler des Guru- werden und alles von ihm lernen."
Mama lächelt stolz und ruft meine jüngere Schwester heran. Sie wird beauftragt, zu Papa auf das Feld zu laufen, und ihn nachhause zu holen. Meine beiden älteren Brüder können eine Weile ohne ihn arbeiten.
Eine halbe Stunde darauf kommt Papa nachhause und lässt sich lächelnd gegenüber dem Guru nieder. Mama schenkt auch ihm eine Schale Tee aus. Nach einer Weile bemerkt der aadaraneey Pita -ehrenwerte Papa-:
"Was macht Paramapaavan -seine Heiligkeit- so sicher, dass Kiron, mein lieber Sohn, ein geeigneter Shishy -Schüler- für dich sein könnte? Wir sind Anhänger von Krishna!"
"Der seelige Buddha ist auch in einer Hindu-Familie aufgewachsen. Ob ein Mensch ein Guru werden kann, liegt also nicht an seiner Herkunft, sondern an seinen Werken im Laufe seines Lebens," stellt Seine Heiligkeit klar.
"Und Paramapaavan -seine Heiligkeit- nimmt an, dass der Charakter meines lieben Sohnes ihn befähigt, diese Werke seinen Mitmenschen zugutekommen zu lassen?"
"Sein Interesse zeigt mir, dass in ihm eine gute Seele wirkt!"
"Dann will ich ihm keine Steine in den Weg legen!" meint Papa.
Mein Herz macht einen Sprung.
Papa fragt Mama jetzt, ob das Mittagessen allmählich bereit ist. Sie vertröstet ihn um nur noch wenige Minuten. Also bittet Papa seine Heiligkeit das Mittagessen in seinem Haus einzunehmen. Dieser nimmt lächelnd an.
Nach dem Essen segnet seine Heiligkeit das Haus und seine Bewohner. Danach lässt er sich von mir zum Haus des Patil -Dorfältesten- führen. Padma, seine Tochter, kommt neugierig zum Eingang und kniet sich vor seine Heiligkeit auf den Boden.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories