Mittwoch, 24. Januar 2024
Neferet -die Schöne- 11
hermann-jpmt, 09:32h
Nun stört uns ein junger Mann aus der Dienerschaft und meldet mir:
"Schau, der ehrenwerte Wesir hat den Eingang des Hauses erreicht!"
Schnell gehe ich in die Halle. Von dort trete ich dem hohen Gast entgegen. Semenchkare staunt bei meinem Anblick und erklärt:
"Du bist gesegnet, Frau, vom Herrn des Himmels! Komm in meine Arme, du reine Jungfrau! Was bleibst du entfernt von mir stehen?"
Er streckt seine Arme aus und wir umarmen und küssen uns. Schließlich sage ich glücklich zu ihm:
"Trete ein in unser Haus! Ich ließ dir ein großes Mahl herrichten."
Ihn an der Hand fassend, führe ich ihn an die Tafel. Auf dem Sessel des Vaters heiße ich ihn setzen und lasse Wasser bringen. Nun knie ich mich vor ihn nieder und wasche ihm die Füße.
Semenchkare meint dazu:
"Lass doch eine der Dienerinnen kommen, mir die Füße zu waschen!"
Ich widerspreche ihm:
"Nein, Herr! Denn jetzt bist du mein Herr und ich bin deine Dienerin. Denn deine Füße sind ja meine Füße, deine Hände meine Hände und deine Seele meine Seele. Niemand anders wasche dir ab jetzt die Füße!"
Semenchkare beugt sich zu mir, fasst meine Hand und küsst mich voller Liebe. Er zieht mich hoch und setzt mich zu seiner Rechten. In diesem Moment kommen meine Eltern und die Verwandten vom Erbgut heim. Sie sehen mich bei Semenchkare sitzen. Ich habe mein Hochzeitskleid aus der Truhe genommen und angelegt, um den ehrenwerten Wesir im Hause meiner Eltern zu empfangen.
Sie freuen sich über meine Schönheit. Danach setzen sie sich und essen und trinken mit dem hohen Gast. Semenchkare erklärt meinem Vater, dass sein Vater, der Per-Aa über Kemet, keine Einwände zu der Hochzeit hat. Sennefer antwortet erfreut:
"Ist Neferet dir nicht schon seit einer Ewigkeit anverlobt? Nun sei sie deine Frau bis in alle Ewigkeit!"
Semenchkare schickt einen Bediensteten zu seinem Wagen. Als dieser zurückkommt, nimmt er ihm das Golddiadem aus der Hand und setzt es mir auf. Sennefer erhebt sich und legt Semenchkare und mir eine Hand auf die Schulter. Er spricht dabei:
"Es segne euch Amun, der höchste Gott! Er mehre eure Nachkommen!"
"Schau, der ehrenwerte Wesir hat den Eingang des Hauses erreicht!"
Schnell gehe ich in die Halle. Von dort trete ich dem hohen Gast entgegen. Semenchkare staunt bei meinem Anblick und erklärt:
"Du bist gesegnet, Frau, vom Herrn des Himmels! Komm in meine Arme, du reine Jungfrau! Was bleibst du entfernt von mir stehen?"
Er streckt seine Arme aus und wir umarmen und küssen uns. Schließlich sage ich glücklich zu ihm:
"Trete ein in unser Haus! Ich ließ dir ein großes Mahl herrichten."
Ihn an der Hand fassend, führe ich ihn an die Tafel. Auf dem Sessel des Vaters heiße ich ihn setzen und lasse Wasser bringen. Nun knie ich mich vor ihn nieder und wasche ihm die Füße.
Semenchkare meint dazu:
"Lass doch eine der Dienerinnen kommen, mir die Füße zu waschen!"
Ich widerspreche ihm:
"Nein, Herr! Denn jetzt bist du mein Herr und ich bin deine Dienerin. Denn deine Füße sind ja meine Füße, deine Hände meine Hände und deine Seele meine Seele. Niemand anders wasche dir ab jetzt die Füße!"
Semenchkare beugt sich zu mir, fasst meine Hand und küsst mich voller Liebe. Er zieht mich hoch und setzt mich zu seiner Rechten. In diesem Moment kommen meine Eltern und die Verwandten vom Erbgut heim. Sie sehen mich bei Semenchkare sitzen. Ich habe mein Hochzeitskleid aus der Truhe genommen und angelegt, um den ehrenwerten Wesir im Hause meiner Eltern zu empfangen.
Sie freuen sich über meine Schönheit. Danach setzen sie sich und essen und trinken mit dem hohen Gast. Semenchkare erklärt meinem Vater, dass sein Vater, der Per-Aa über Kemet, keine Einwände zu der Hochzeit hat. Sennefer antwortet erfreut:
"Ist Neferet dir nicht schon seit einer Ewigkeit anverlobt? Nun sei sie deine Frau bis in alle Ewigkeit!"
Semenchkare schickt einen Bediensteten zu seinem Wagen. Als dieser zurückkommt, nimmt er ihm das Golddiadem aus der Hand und setzt es mir auf. Sennefer erhebt sich und legt Semenchkare und mir eine Hand auf die Schulter. Er spricht dabei:
"Es segne euch Amun, der höchste Gott! Er mehre eure Nachkommen!"
... comment