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Freitag, 18. Oktober 2024
Namasté -13
hermann-jpmt, 10:19h
Da ich den Mann nun brauche, um aus meinem Heimatdorf nach Prayagraj zu kommen, sage ich jetzt nichts dazu. Ich nehme mir aber fest vor, dass sich an dieser Praxis in Zukunft etwas ändern wird.
Nachdem der LKW-Fahrer mich in die Stadt zurückgebracht hat, ist es schon Abend geworden. Ich gehe zu meiner Oberschule und frage dort nach einem Platz für die Nacht. In einem Gästezimmer erhalte ich ein Bett und eine Decke. Am nächsten Morgen gehe ich in die Mensa und treffe auf Ravi, meinen früheren Gruppenleiter. Wir begrüßen uns freudestrahlend.
Als wir uns im Schneidersitz gegenübersitzen und uns aus der empfangenen Reisschale bedienen, will er alles über meinen Eindruck in meinem Heimatdorf wissen. Ich berichte ihm, was ich in den wenigen Tagen in Erfahrung gebracht habe. Er nickt dazu und rät mir, meinen Pitaji davon zu überzeugen, dass er die Firma wechseln soll, die ihm die Steine abnimmt. Gleichzeitig soll er eine Mietwagen-Firma, die auch LKWs besitzt, mit dem Transport beauftragen.
Das würde mehr Einnahmen bringen, die er in den Kauf eines eigenen LKWs investieren soll. Danach kann er den Vertrag mit der Mietwagen-Firma wieder kündigen. Anschließend kann er seinen Arbeitern, allesamt Leute aus dem Dorf, mehr Lohn bezahlen. Dies soll er aber in Form von Steinen tun. Gleichzeitig soll er Mörtel in der Stadt kaufen und so den Leuten ermöglichen, aus ihren Hütten in Häuser zu ziehen. Nebenbei kann so ein Schulgebäude entstehen, das tagsüber als Krankenstation dienen kann.
Ich bedanke mich für seine Ideen und erzähle, dass ich extra aus meinem Heimatdorf in die Stadt zurückgekehrt bin, um im Büro der 'Plan International India' eine Liste von Gegenständen abzugeben, die ich dringend benötige, um mit dem Schulbetrieb beginnen zu können. Seine Ideen, so goldrichtig sie sind, sind eher eine Kausalkette. Zuerst muss ich Pitaji von der Effektivität dieser Veränderungen überzeugen. Alsdann braucht es Geduld und den richtigen Moment abpassen, an dem man die nächstliegende Entscheidung treffen kann.
Bald ist meine Mission in der Stadt erledigt. Das Büro hat mich mit einer Grundausstattung in einem umgebauten Fahrzeug der Organisation in mein Dorf zurückgeschickt. Die Sitze sind ausgebaut worden und das Schulmaterial kann eingeladen werden. Anschließend ist die holperige Fahrt über die unebene Sandpiste losgegangen, die man hier Straße nennt.
Zusätzlich zu dem Grundstock für meine Dorfschule habe ich mir in der Stadt Journalbücher besorgt, um Pitajis Einnahmen und Ausgaben säuberlich zu notieren. Ihm biete ich an, dass ich mich tagsüber um seine Finanzen kümmere, damit ich da auch eine Beschäftigung habe. Pitaji hat gegrummelt, aber Mataji hat ihn schließlich umstimmen können.
Nachdem der LKW-Fahrer mich in die Stadt zurückgebracht hat, ist es schon Abend geworden. Ich gehe zu meiner Oberschule und frage dort nach einem Platz für die Nacht. In einem Gästezimmer erhalte ich ein Bett und eine Decke. Am nächsten Morgen gehe ich in die Mensa und treffe auf Ravi, meinen früheren Gruppenleiter. Wir begrüßen uns freudestrahlend.
Als wir uns im Schneidersitz gegenübersitzen und uns aus der empfangenen Reisschale bedienen, will er alles über meinen Eindruck in meinem Heimatdorf wissen. Ich berichte ihm, was ich in den wenigen Tagen in Erfahrung gebracht habe. Er nickt dazu und rät mir, meinen Pitaji davon zu überzeugen, dass er die Firma wechseln soll, die ihm die Steine abnimmt. Gleichzeitig soll er eine Mietwagen-Firma, die auch LKWs besitzt, mit dem Transport beauftragen.
Das würde mehr Einnahmen bringen, die er in den Kauf eines eigenen LKWs investieren soll. Danach kann er den Vertrag mit der Mietwagen-Firma wieder kündigen. Anschließend kann er seinen Arbeitern, allesamt Leute aus dem Dorf, mehr Lohn bezahlen. Dies soll er aber in Form von Steinen tun. Gleichzeitig soll er Mörtel in der Stadt kaufen und so den Leuten ermöglichen, aus ihren Hütten in Häuser zu ziehen. Nebenbei kann so ein Schulgebäude entstehen, das tagsüber als Krankenstation dienen kann.
Ich bedanke mich für seine Ideen und erzähle, dass ich extra aus meinem Heimatdorf in die Stadt zurückgekehrt bin, um im Büro der 'Plan International India' eine Liste von Gegenständen abzugeben, die ich dringend benötige, um mit dem Schulbetrieb beginnen zu können. Seine Ideen, so goldrichtig sie sind, sind eher eine Kausalkette. Zuerst muss ich Pitaji von der Effektivität dieser Veränderungen überzeugen. Alsdann braucht es Geduld und den richtigen Moment abpassen, an dem man die nächstliegende Entscheidung treffen kann.
Bald ist meine Mission in der Stadt erledigt. Das Büro hat mich mit einer Grundausstattung in einem umgebauten Fahrzeug der Organisation in mein Dorf zurückgeschickt. Die Sitze sind ausgebaut worden und das Schulmaterial kann eingeladen werden. Anschließend ist die holperige Fahrt über die unebene Sandpiste losgegangen, die man hier Straße nennt.
Zusätzlich zu dem Grundstock für meine Dorfschule habe ich mir in der Stadt Journalbücher besorgt, um Pitajis Einnahmen und Ausgaben säuberlich zu notieren. Ihm biete ich an, dass ich mich tagsüber um seine Finanzen kümmere, damit ich da auch eine Beschäftigung habe. Pitaji hat gegrummelt, aber Mataji hat ihn schließlich umstimmen können.
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