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Samstag, 12. Oktober 2024
Namasté -11
hermann-jpmt, 10:42h
"Das geht nicht!" schneidet er mir das Wort ab.
"Dann unterrichte ich sie einfach nach der Arbeit," fahre ich unbeirrt fort. "Die Bücher, Stifte und alle anderen Materialien werde ich besorgen. Niemand muss etwas bezahlen. Die Kinder sollen sich voll und ganz auf das Lernen konzentrieren können."
"Und wo, denkst du, soll der Unterricht stattfinden?" unterbricht er mich erneut. Im vorletzten Wort hat er einen leichten spöttischen Unterton beigemischt.
"Draußen, da es noch sehr warm ist. Wenn das Wetter schlechter wird, werde ich rechtzeitig Maßnahmen ergreifen können."
Im Raum ist es nun still. Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte. Und das gibt mir ein unglaublich gutes und angenehmes Gefühl von Erleichterung. Zudem scheint Shri Pakskaranji die Sprache verloren zu haben. Er leistet nicht den geringsten Widerstand.
"In einer Woche werde ich mit dem Unterricht beginnen. Wenn du nichts dagegen hast, Shri Pakskaranji -ehrenwerter Herr Pakskaran-."
Keine Antwort. Es bleibt still in Shri Pakskaranjis kleinem Haus. So still, dass man die Zikaden draußen zirpen hören kann. Shri Pakskaranji starrt mich weiterhin an. Mich beschleicht das ungute Gefühl, dass er sich doch noch wehren wird.
Er sitzt steif da und starrt mich an.
Ich stehe steif da und starre ihn an.
"Nein," sagt er schließlich leise.
Es ist nicht mehr als ein Flüstern gewesen.
Ich brauche ein paar Sekunden, um den Sinn seiner Antwort zu verstehen. Er hat nichts dagegen. Daher lächele ich ihn an.
"Danke, Shri Pakskaranji."
Ich verneige mich erneut, diesmal etwas tiefer und länger als zuvor. Ich lächele ihn immer noch an. Er nickt kurz und ernst. Danach verlasse ich das Haus des Priesters.
Vor dem Betreten der Hütte meines Vaters treffe ich als erstes auf meine kleinen Schwestern Vanita und Ajala. Neben ihnen stehen jetzt meine beiden großen Brüder Bodhi und Ramesh. Sie schauen mich mit großen fragenden Augen an. Bodhi sieht so aus als würde er bald von all den Fragen platzen, die ihn bedrängen. Ich werde ihm später meine ganze Geschichte sicher wahrheitsgemäß erzählen.
Hinter meinen Geschwistern stehen meine Eltern im Eingang der Hütte.
Pitaji scheint den ersten Schock überwunden zu haben. Überrascht und gleichzeitig auch erleichtert stelle ich fest, dass keine Spur von Hass in seiner Miene abzulesen ist.
"Dann unterrichte ich sie einfach nach der Arbeit," fahre ich unbeirrt fort. "Die Bücher, Stifte und alle anderen Materialien werde ich besorgen. Niemand muss etwas bezahlen. Die Kinder sollen sich voll und ganz auf das Lernen konzentrieren können."
"Und wo, denkst du, soll der Unterricht stattfinden?" unterbricht er mich erneut. Im vorletzten Wort hat er einen leichten spöttischen Unterton beigemischt.
"Draußen, da es noch sehr warm ist. Wenn das Wetter schlechter wird, werde ich rechtzeitig Maßnahmen ergreifen können."
Im Raum ist es nun still. Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte. Und das gibt mir ein unglaublich gutes und angenehmes Gefühl von Erleichterung. Zudem scheint Shri Pakskaranji die Sprache verloren zu haben. Er leistet nicht den geringsten Widerstand.
"In einer Woche werde ich mit dem Unterricht beginnen. Wenn du nichts dagegen hast, Shri Pakskaranji -ehrenwerter Herr Pakskaran-."
Keine Antwort. Es bleibt still in Shri Pakskaranjis kleinem Haus. So still, dass man die Zikaden draußen zirpen hören kann. Shri Pakskaranji starrt mich weiterhin an. Mich beschleicht das ungute Gefühl, dass er sich doch noch wehren wird.
Er sitzt steif da und starrt mich an.
Ich stehe steif da und starre ihn an.
"Nein," sagt er schließlich leise.
Es ist nicht mehr als ein Flüstern gewesen.
Ich brauche ein paar Sekunden, um den Sinn seiner Antwort zu verstehen. Er hat nichts dagegen. Daher lächele ich ihn an.
"Danke, Shri Pakskaranji."
Ich verneige mich erneut, diesmal etwas tiefer und länger als zuvor. Ich lächele ihn immer noch an. Er nickt kurz und ernst. Danach verlasse ich das Haus des Priesters.
Vor dem Betreten der Hütte meines Vaters treffe ich als erstes auf meine kleinen Schwestern Vanita und Ajala. Neben ihnen stehen jetzt meine beiden großen Brüder Bodhi und Ramesh. Sie schauen mich mit großen fragenden Augen an. Bodhi sieht so aus als würde er bald von all den Fragen platzen, die ihn bedrängen. Ich werde ihm später meine ganze Geschichte sicher wahrheitsgemäß erzählen.
Hinter meinen Geschwistern stehen meine Eltern im Eingang der Hütte.
Pitaji scheint den ersten Schock überwunden zu haben. Überrascht und gleichzeitig auch erleichtert stelle ich fest, dass keine Spur von Hass in seiner Miene abzulesen ist.
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